Seit über 74 Jahren, nämlich seit 1934, wird bei uns der Apfelwein jedes Jahr aus frischen Äpfeln selbst gekeltert. Dies ist die kurze Zeit, da wir den leckeren, frischen Most anbieten, bevor dieser zu gären beginnt. Pünktlich im Oktober erhalten wir von den Streuobstbesitzern aus der Rambacher Umgebung die gereiften Äpfel.
Die verschiedenen Apfelsorten, deren Mischung den einzigartigen Geschmack des Apfelweines ausmachen, kommen zunächst in einen Bottich, wo sie gewaschen werden. In diesen Bottich reicht ein sogenannter "Elevator" hinein, eine Art Fliessband mit aufgesetzten Körben, der die sauberen Äpfel ein Stockwerk höher zur Rätzmühle befördert, wo sie zur Maische gemahlen werden. Der nächste Schritt in der Verarbeitung derÄpfel besteht darin, die Maische auf eng- maschige Netze zu verteilen. DieseNetze wiederum liegen auf Holzrosten auf, die übereinander gestapelt werden. Bis zu 12 Holzroste übereinanderliegend werden auf einmal gepresst, um den Saft der Maische zu gewinnen. Jetzt läuft der Saft aus der Presse in den bereitgestellten Tank, wo die Zeit aus dem frischen Most unseren Apfelweinwerden lässt.
Übrig bleibt der sogenannte Trester, das ausgepresste Fruchtfleisch der Apfelstückchen, der die Form von Fußmatten hat, und gern als wertvoller Futterzusatz von den Schäfern der Umgebung an ihre Tiere verfüttert wird. Nach getaner Arbeit schmeckt der frischeMost ganz besonders lecker .Bereits wenige Tage nach der Pressung beginnt der Most zu gären, wobei der Fruchtzucker in Alkohol und Kohlensäure aufgespalten wird. Erfahrungsgemäß dauert es 3-4 Monate, bis der neue Apfelwein genügend gereift ist, um als erfrischendes Getränk genossen zu werden. Dazu passt dann z.B. ausgezeichnet das "hessische Nationalgericht", Handkäs' mit Musik.